Vor
der Zeit von Facebook, Xing, Google+ befanden sich fast
ausschließlich anonyme Personen im Internet, die z.B. über
Chatrooms als erfundene Persönlichkeiten kommunizierten. Es war
nicht notwendig seine persönlichen Daten frei zu geben, es sei denn
man wollte etwas erwerben. E-Mail Adressen wurden direkt vom
Internetanbieter ausgegeben.
Mit
dem Aufkommen der „Sozialen Netzwerke“ endete auch die Ära der
Anonymität.
Nach
der Anmeldung und der anschließenden eigenen Profilbeschreibung
kommt dann schnell die Frage auf „Wer bin ich ?“ und „Wie viel
sollte man von sich selbst präsentieren?“. Allein durch die
Nutzung gibt man einen großen Teil der Persönlichkeit frei, umso
genauer sollte man sich überlegen, in wie fern sein heutiges Handeln
Auswirkungen auf die Zukunft haben könnte.
Der
Nutzer liest Nachrichten, schaut sich Videos an, kommentiert Artikel
in Blogs und Foren, Lädt Fotos hoch, um sie mit Freunden zu teilen.
Das
alles hinterlässt Spuren.
Denn
längst haben auch Firmen bemerkt, wenn man die Bedürfnisse seines
potenziellen Kunden kennt, ist es leichter dessen Interesse auf die
für ihn zugeschnittene Werbung zu lenken und ihn möglicherweise zum
Kauf des Produktes zu animieren.
Diese
Daten werden unter anderen von Facebook und weiteren Dienstleistern,
wie z.B. Amazon, Google, Ebay, in einem gesonderten Nutzerprofil
zusammen getragen und festgehalten. Ich kann mir sicher sein, selbst
wenn ich nicht bei Facebook angemeldet wäre, dass diese gesammelten
Daten folgendes beinhalten: meinen Geburtstag, Wohnort, Aktivitäten
im Internet, Kaufgewohnheiten, die IP-Adresse meines internetfähigen
Gerätes, Freunde und Bekannte, Arbeitgeber...
Aber
auch der Personalbeschaffung dienen die Sozial Networks.
Informationen über den Bewerber lassen sich einfach sammeln und noch
vor dem Vorstellungsgespräch hat der Chef einen ersten Eindruck, wen
er sich einlädt.
Die
Gesamtheit dieser Spuren bildet die Digitale Identität.
Hallo Kilian, es ist erstaunlich wie viele Daten von einem Nutzer im Internet gesammelt werden. Erschreckend ist, dass viele dieser Daten im Hintergrund gesammelt werden. Man hat heutzutage kaum eine Kontrolle über diese Informationen oder deren weitergabe, desshalb sollte man sich um so mehr darüber bewusst sein welche Spuren man beim surfen hinterlässt und welche Folgen das haben kann.
AntwortenLöschenServus,
AntwortenLöschenEs hat sich da etwas aufgebaut, was sehr viele Risiken birgt. Das Thema Datenschutz wird uns auch in Zukunft noch weiterhin beschäftigen. Leider kann man nicht alle Datendiebe aufhalten.
Ja diese Probleme hatte ich grad erst am Wochenende wieder.
LöschenEin Online-Shop hatte in einer Sidebar seine Besucher einzeln aufgelistet. Zu sehen war die Herkunft (die Stadt) und die Aufenthaltsdauer der aufgerufenen Seite.
Servus Leute,
AntwortenLöschenEin sehr wichtiges Problem, in dem sich die Lager spalten. Den Händler und Firmen sind daran interessiert so viel wie möglich über das Konsumverhalten ihrer Kunden zu erfahren, um entsprechende Artikel und Werbung zu platzieren. Kunden ihrerseits sollten sich definitiv über Datenschutzeinstellungen im Browser oder durch professionelle ip hider tools schützen. Einen 100%tigen Schutz gibt es meiner Meinung nach nicht.
mfg kai